Mittwoch, 1. Dezember 2010

Okra und Gari

Jetzt gibt es einen kleinen Ausflug in die kamerunische Küche. Wir haben nämlich von unserm Freund Jean-Baptiste gelernt wie man Okra und Gari kocht.

Okra

Okra ist ein Gemüse, das wir erst klein schneiden und dann in einer Art Mörser zu Brei stampfen. Der Saft ist sehr schleimig, was der späteren Soße auch ihre Konsistenz verleihen wird.



Zwiebel, Tomaten, Sellerieblätter und Petersilie werden klein geschnitten und mit vieeeeeeeeeeel Erdnussöl angebraten. (In alles kommt immer sehr viel Öl rein.)
2/3 gemahlene Erdnüsse werden zusammen mit 1/3 geriebenen Kürbiskernen in einer Pfanne geröstet und danach in kaltes Wasser gerührt, was dann auch in den Topf kommt. Als Gewürz nimmt man Salz und natürlich Maggi! Drei Maggiwürfel sollten reichen.
Dann kommt noch das gestampfte Okra hinzu und man lässt alles kochen, aber ohne Deckel, damit die schleimige Konsistenz nicht verloren geht.
Eigentlich könnte man noch getrockneten Fisch oder gekochtes Fleisch mitkochen, worauf wir aber verzichten.

Das Gari ist sehr einfach zuzubereiten. Dazu braucht man Wasser und getrocknetes, gemahlenes Cassava (Maniokgries). Das Wasser wird zum Kochen gebracht und zur Hälfte zurückgestellt. Dann kommt das Gari in den Topf und wird mit einem Stock gerührt bzw. geschlagen. Man fügt solange Wasser hinzu bis das Gari eine schöne, klebrige Konsistenz hat.
Eigentlich wird das alles über offenem Feuer gekocht, aber auf unserem Gasherd funktioniert es auch.

Ja und dann guten Appetit! Mit der rechten Hand formt man das Gari zu einer Mulde, eine Art Löffel, womit man die Okrasoße in den Mund befördern kann. Es geht aber leichter mit einem richtigen Löffel zu essen. Es schmeckt wiklich lecker und nicht so wie es aussieht.




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